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22 Mrz 2016

Dibella nach revidierter

ISO 9001 und 14001 erfolgreich zertifiziert

 

Die Internationale Standardisierungs-Organisation, ISO, hat im Herbst 2015 die Revision der zwei bekanntesten Normen aus ihrer Standardsammlung veröffentlich: die Norm zum Qualitäts- (ISO 9001) und Umweltmanagement (ISO 14001). Dibella wurde nun als eines der ersten Unternehmen erfolgreich nach den neuen Anforderungen von DNV GL, einem der weltweit größten Zertifizierungsunternehmen, zertifiziert. Damit betont Dibella seine Vorreiterrolle in Bezug auf die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens. „Besonders erwähnenswert ist das starke Engagement und das aktive Einbinden der obersten Leitung von Dibella in das Managementsystem. Die systemrelevanten Forderungen wurden effektiv und sehr zügig durch die proaktive Arbeit des Qualitäts- und Umweltmanagementbeauftragten implementiert. Trotz geringer Vorerfahrung in der Umsetzung internationalen Normen hat Dibella dank guter Vorarbeit einen hervorragenden „Kaltstart“ während des Zertifizierungsaudits hingelegt“, erläutet Dr. Heike Wackermann, Lead Auditorin bei DNV GL.

Dibella ist als mittelständisches Unternehmen mit ca. 30 Mitarbeitern schon seit Jahren bekannt für ihr Engagement rund um das Thema Nachhaltigkeit. Erstrangiges Ziel bei der Einführung der Managementsysteme war die Überprüfung und Verbesserung der Prozesse und Datenbasis. Die neuen Norminhalte überschneiden sich stark mit denen des Nachhaltigkeits-Berichtsstandards G4 der Global Reporting Initiative – Dibella publizierte in 2015 bereits den zweiten Bericht nach G4; diese Synergien sollten ausgeschöpft werden.

Die Revision der Normen kam Dibella durchaus entgegen. Durch die neue einheitliche High Level Structure gelang eine hohe Integration beider Regelwerke. Zudem sind die Dokumentationsanforderungen gesunken. Aber Dibella hat sich mit der Entscheidung auch Herausforderungen gestellt: Die neuen Normen fordern verstärkt die Einbindung von Stakeholdern und deren Interessen. Unternehmen müssen Chancen und Risiken ihrer unternehmerischen Aktivität ermitteln und dabei den Prozess (9001) und den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen (14001) in den Fokus stellen. Auf Basis dieser Bausteine wird der Anwendungsbereich der Norm abgesteckt. Das bedeutet in der Konsequenz, dass Systemgrenzen viel weiter gefasst werden müssen als bisher; ausgelagerte Prozesse fallen ebenso in den Verantwortungsbereich des Unternehmens wie die gesamte Lieferkette. Der Geschäftsführer der Dibella, Ralf Hellmann, sieht hier die größte Herausforderung: „Wir produzieren Textilien vorrangig in Asien. Schon seit Jahren bemühen wir uns um mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Das ist nicht immer einfach. Die ISO Norm verpflichtet uns zu einem systematischen Vorgehen und hilft uns, langfristig den Prozess weiter zu verbessern.“

Dibella konnte beim Aufbau der Systeme nicht von Erfahrungen anderer Betriebe profitieren. Somit war viel individuelle Ausgestaltung gefordert, um die Anforderungen der Norm zu deuten und Dibella-spezifische Lösungen zu finden. Unterstützung erhielt Dibella von der Firma B.A.U.M. Consult aus Hamm. Gemeinsam mit den Beraterinnen wurden Prozesse aufgebaut und dokumentiert, Risiken und Chancen für die Qualitäts- und Umweltaspekte identifiziert, Mitarbeiter geschult und interne Auditoren ausgebildet. „B.A.U.M. versteht sich als Partner für Innovation und erarbeitet mit den Kunden neue Themen und Lösungen. Bei einem Projekt wie mit Dibella profitiert der Kunde von unserer praxisorientierten Normerfahrung und wir Berater lernen gleichzeitig immer wieder dazu“, so der Geschäftsführer von B.A.U.M., Johannes Auge.

Die B.A.U.M. Consult GmbH ist 1991 aus dem B.A.U.M. e.V. hervorgegangen. Das Unternehmen hat Standorte in München, Stuttgart, Berlin, Hamm und Hamburg. B.A.U.M. betreut und berät Unternehmen und Kommunen in allen Fragen des Umwelt- (DIN EN ISO 14001, EMAS, ÖKOPROFIT®) und Energiemanagements (DIN EN ISO 50001, DIN EN 16247) sowie der nachhaltigen Entwicklung (ISO 26000, Nachhaltigkeitsberichterstattung).