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13 Mrz 2017

Blütenweiße Hotelwäsche

mit Umweltfaktor

 

Die Welt der Hotelwäsche ist nicht sonderlich modebewusst. Andere Farben als das ewige Weiß? Höchst unwahrscheinlich. Und doch gönnen sich die Hersteller und Lieferanten für Wäsche keine Pause. Hinter den Kulissen wird u. a. hart an der Nachhaltigkeit der Branche gearbeitet.

Nachhaltige Innovationen

Nach einem Besuch bei verschiedenen Hotelwäschelieferanten lautet das Fazit: Man gibt wieder mehr für Hotelwäsche aus. Die Hotelbranche befindet sich derzeit in einer Modernisierungsphase, und das betrifft auch die Hotelwäsche. „Wir sind nicht mehr so kostenscheu und haben die dunklen Jahre hinter uns gelassen“, verriet uns ein Kunde.

Städte wie Amsterdam oder auch Berlin sind das ganze Jahr über stark besucht – eine positive Entwicklung für die Hotelbranche und somit auch für den Wäschemarkt. Wer im Kampf um die Hotelgäste nicht auf der Strecke bleiben will, sorgt für ein gutes Bett mit dementsprechender Bettwäsche. „Wenn eine dieser beiden Komponenten qualitativ minderwertig ist, können unsere Gäste nicht gut schlafen“, sagt Jacqueline Mommer (Manager Marketing & Kommunikation) von Blycolin.

Qualitativ hochwertige Wäsche muss weniger häufig ausgetauscht werden

Hotelwäsche – die Tourismusbranche befindet sich im Wandel: Die Menschen möchten mehr Luxus und Komfort und sind qualitätsbewusster. Nach Meinung der Hotelwäschelieferanten lohnt es sich, in gute Betten und Bettwäsche zu investieren. Ein gutes Bett hat für die Gäste absolute Priorität. Und wenn die Gäste darauf achten, sollte es für den Hotelier ein Muss sein. Darüber hinaus erkennen die Hoteliers mehr und mehr, dass teurere Hotelwäsche weniger häufig ausgetauscht werden muss, und somit im Endeffekt kosteneffizienter ist.

Hochwertige Materialien

Der Trend für mehr Luxus und Komfort ist unter anderem in der Wahl für breitere und bessere Betten zu sehen. Da jetzt wieder mehr für dieses Thema aufgewendet wird, entscheidet man sich immer häufiger für luxuriösere Materialien. Die Hotelbranche ist qualitätsbewusster geworden. Grobfaseriger Stoff entsprechen daher immer weniger dem Trend. Ein häufigerer Einsatz von Perkal (Anm. d. Red.: eine Wäscheart) mit einer Fadenzahl von 200 bis 260 (Anm. d. Red.: Fadenzahl ist die Anzahl der Fäden pro Zoll) wurde beobachtet.

300 Fäden – darin lässt es sich am besten schlafen

Eine höhere Anzahl von Fäden ist ebenfalls möglich, bringt jedoch wiederum andere Nachteile mit sich. Je höher die Anzahl der Fäden, desto schwieriger deren Verarbeitung. Die Hotelbranche ist im Allgemeinen auf eine Fadenzahl von 250 ausgerichtet. 300 Fäden sind bereits zu viel des Guten. Es gibt zum Beispiel eine sehr hochwertige Wäsche, die aus ägyptischer Baumwolle gefertigt wird, und bis zu 800 Fäden aufweist. Diese eignet sich aufgrund ihrer extrem dünnen Fadendicke jedoch nicht für das Hotelwesen.

Ein schöner Bettbezug aus Perkal mit einer Fadendichte von 300 oder einem 100%-Öko-Bettbezug (Fairtrade/Gots) oder gar 100%iger Biowäsche lässt es sich am besten schlafen. Das am häufigsten eingesetzte Gewebe in der Hotelbranche besteht jedoch immer noch aus Mischfasern. Und das ist auch ok so. „Es liegt häufig schöner aus, ist aufgrund seiner Langlebigkeit ebenfalls beständig und weist weniger kleine Falten und Knicke auf.“ so Jacqueline Mommer von Blycolin.