Das schöne Indien hautnah erlebt
Ein Einblick in den Produktionsprozess unseres Lieferanten und der Baumwollbauern in Indien
Wir erhielten eine besondere Einladung: der Lieferant Dibella hat Nicolet, unsere Einkäuferin, Indien einen Besuch abzustatten. Dort, wo Touristen schnellstmöglich zum Taj Mahal eilen, besuchte Nicolet Fabriken und Baumwollplantagen, um die Herstellungsprozesse und Entwicklungen des Lieferanten unserer Pure Eco-Linie zu begutachten. Blycolin legt nämlich größten Wert darauf, zu wissen, aus welchen Gliedern unsere Kette zusammengesetzt ist – auch dann, wenn es sich um das Glied in Indien handelt.
Chetna-Projekt: nachhaltige Produkte, Herstellungsprozesse und Geschäftsbeziehungen
Haben Sie schon einmal von Chetna gehört? Das ist gut möglich, da wir gerne davon erzählen. Noch ein Mal in Kürze: Chetna stellt sicher, dass die Bauern gute Baumwollsamen verwenden, die qualitativ hochwertige Baumwolle und nachhaltige Baumwollsamen ergeben. Für ihre Ernte erhalten die Bauern einen guten Preis. Darüber hinaus können sie bei Chetna ein günstiges Darlehen zur Gründung ihres Unternehmens abschließen. Gleichzeitig unterstützt das Projekt die Dorfgemeinschaft, beispielsweise bei der Ausbildung der Kinder. Gemeinsam mit Dibella und Lamme Textielbeheer nehmen wir als Abnehmer und Partner bereits seit Jahren an diesem Projekt teil.
Unterwegs zum Hauptquartier in Hyderabad
Als Partner sind wir im Bezug auf die Entwicklungen unserer Lieferanten gut im Bilde, aber diese mit eigenen Augen zu sehen, ist etwas Besonderes. Und so bestieg Nicolet im Dezember das Flugzeug. „Von unserem Hotel aus reisten wir sofort zu unserem ersten Termin ab. Die Fahrt durch den Verkehr, ein Irrenhaus, dauerte fünf Stunden. Wir kamen beim Hauptquartier der Genossenschaft Chetna an, die Baumwolle von Bauern zu einem ehrlichen Preis aufkauft. Darüber hinaus unterstützen sie die Bauern auch im Bereich von Ausbildung und der Koordination des gemeinschaftlichen Wareneinkaufs. Im Anschluss besuchten wir das Dorf, das sich ganz auf Bio-Baumwolle spezialisiert hat. Die durften wir dort auch selbst pflücken – ausgestattet mit einer Schürze mit Taschen und einem Kopfschutz, zum Schutz des Haares und der Baumwolle.“
CHETNA-PROJEKT: NACHHALTIGE PRODUKTE, HERSTELLUNGSPROZESSE UND GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN
Fortschritt in der ökologischen Landwirtschaft
„Wir haben auch ein anderes Dorf besucht, das sich der Genossenschaft vor 10 Jahren angeschlossen hat. Man konnte merken, dass sie sich dort bereits länger mit dem Anbau von Baumwolle beschäftigen: sie wollen wachsen, Fortschritt machen. Das Baumwollfeld war wunderschön, mit sehr hohen Pflanzen und vielen weißen Baumwollkugeln daran. Es war beeindruckend mit den Dorfmitgliedern über ihre Herausforderungen beispielsweise im Bereich Wasser zu sprechen, das kaum vorhanden ist, was die Ernte immer mehr erschwert. Nach der Plantage besuchten wir eine neue Außenstelle. Dort bringen sie den Leuten, die auf ökologischen Landbau umstellen, bei, auf welche Art und Weise sie anpflanzen müssen. Vor zwei Jahren wurde das in einer Holzhütte gemacht, jetzt stehen ein Gebäude mit zwei Sälen und ein Außenraum zur Verfügung.“ Auf diese Weise sieht Nicolet mit eigenen Augen, dass Chetna in die Fähigkeiten der Bauern und in den Ausbau des ökologischen Landbaus insgesamt investiert.
Schulbesuch: Entwicklung in der Bildung
Alles, was Chetna tut, zielt auf eine bessere Zukunft für Mensch und Umwelt ab. Und weil die Zukunft in den Händen der Jugend liegt, investiert die Genossenschaft auch in bessere Bildung für die Kinder der Bauern und Fabrikarbeiter. Nicolet: „Wir haben die Schule besucht, die wir mit unserem Projekt unterstützen. Die Mädchen haben eine Tanzshow aufgeführt und wir haben mit ihnen zusammen getanzt. Wir haben gesehen, was sie mit unserer Unterstützung aufgebaut haben: so wurden zum Beispiel alle WC-Gruppen renoviert und ist es möglich, alle Prüfungen in der Schule selbst abzulegen. Vorher musste dies 30 km entfernt geschehen und viele der Mädchen konnten aufgrund der Entfernung nicht teilnehmen. Es ist großartig zu sehen, was man mit wenig Aufwand erreicht!”
Chancen in Aussicht
Besuche wie dieser sorgen dafür, dass wir als Partner buchstäblich sehen, was geschieht – und dass wir erkennen, wo Bedarf besteht und woran wir als Blycolin arbeiten können. Die Motivation zu neuen Schritten in Sachen