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Schritt für Schritt zu einer kreisförmigen textilen Kette
4 März 2024

Schritt für Schritt zu einer kreisförmigen textilen Kette

Es ist die Woche der Kreislaufwirtschaft. Der perfekte Zeitpunkt, um über die Bemühungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und insbesondere über die Verbesserungsmöglichkeiten in diesem Bereich nachzudenken. Denn seien wir ehrlich: Die größten Herausforderungen liegen noch vor uns. Bei Blycolin konzentrieren wir uns in jeder Woche des Jahres auf die Kreislaufwirtschaft. Dies führt zu sichtbaren Fortschritten und vor allem zu der Aussicht auf eine geschlossene Textilkette.

Als Lieferant von Wäsche für das Gastgewerbe befinden wir uns in der Mitte der textilen Kette. Hier merken wir, wie schwierig es in der Praxis ist, diese Kette zu schließen. Der gute Wille ist bei fast allen Beteiligten der Kette vorhanden, und die Zusammenarbeit führt zu greifbaren Ergebnissen. Gleichzeitig erweist sich das Recycling von Leinen aus verschiedenen Gründen als schwierig. Aber wir lehnen uns nicht zurück und kommen gemeinsam mit unseren Partnern unseren Kreislaufzielen immer näher. Was uns betrifft: Es lebe das Leinen!

Herausforderungen im Kreislauf

Herausforderungen

Die Schließung der textilen Lieferkette ist eine Mammutaufgabe. Das liegt an einer Reihe von Faktoren. Zunächst einmal ist die Textilkette komplex. Viele Parteien sind an dem Prozess beteiligt, der von der Baumwollernte bis zur Endnutzung reicht. Jede dieser Parteien muss eine Rolle dabei spielen, Textilien kreislauffähig zu machen. In dieser Hinsicht machen wir große Fortschritte. Auch weil wir bei unseren Partnern eine große Bereitschaft sehen, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Eine zweite Hürde ist die technische Komplexität des Recyclings von Textilien. Baumwollfasern sind nur schwer in hoher Qualität zu recyceln. Durch die Verbesserung der Recyclingfähigkeiten können wir mit recycelten Baumwollfasern eine immer bessere Produktqualität erzielen. Indem wir sie mit neuen Fasern oder einem anderen Material verstärken, können wir dennoch Wäsche herstellen, die den Qualitätsanforderungen unserer Kunden entspricht. Dies ist nicht nur eine wichtige Voraussetzung für uns selbst, sondern trägt auch zu unserem Nachhaltigkeitsziel bei. Je höher die Qualität unserer Produkte ist, desto länger sind sie haltbar. Wenn das Recycling zu minderwertigen Produkten führt, sinkt die Lebensdauer, was wiederum zu einem geringeren Grad an Nachhaltigkeit führt. Aus diesem Grund stellen wir einen Teil unserer Textilabfälle für Versuche mit chemischem Recycling zur Verfügung. Diese Technik steckt noch in den Kinderschuhen, führt aber zu einer besseren Qualitätserhaltung als das derzeit übliche mechanische Recycling.

Eine dritte Herausforderung ist die Art und Weise, wie viele Textilprodukte hergestellt werden. Wenn die Wiederverwendung bereits bei der Produktion berücksichtigt wird, wird das Recycling viel einfacher. Zum Beispiel, indem man mit 100 Prozent Baumwolle arbeitet. Dadurch entsteht am hinteren Ende ein Monostrom, der das Recycling erleichtert. Die Materialien müssen dann vor der Wiederverwendung nicht mehr getrennt werden. Dies wiederum erfordert die Einbeziehung der Nutzer, da die Zusammensetzung des Materials die Anforderungen an die Verwendung des Produkts festlegt.

Unser Beitrag zu Kreislauftextilien

Herausforderungen hin oder her, wir warten nicht. Das Ergebnis sind die Kreislaufprodukte, die wir unseren Kunden bereits anbieten. Dazu gehört Comeback, der Bettläufer aus 90 Prozent recyceltem Denim. Oder der Test mit Reborn, dem Bettlaken, das zur Hälfte aus ausrangierten Textilien besteht. Da die Qualität beim Recycling von Baumwolle eine Herausforderung darstellt, suchen wir auch nach anderen Formen der Wiederverwendung. Ein gutes Beispiel ist ReusedRemade.

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Kreisförmige Textilkette

Die Umwandlung der linearen textilen Kette in eine kreisförmige Kette erfordert viel Biegen und Schleifen. Aber dank des guten Willens, der technologischen Innovation und der Experimentierfreudigkeit von uns und unseren Partnern rückt sie immer mehr in Sichtweite. Wenn Sie darüber mit uns diskutieren wollen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.